Ressourcen

Produktion von Futtermitteln

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist Full-Liner in der Futtermittelproduktion. In 39 Futtermittelwerken weltweit wurden im Jahr 2017 insgesamt fast 4,6 Mio. Tonnen Misch- und Spezialfutter produziert, im Jahr 2016 gut 4,5 Mio. Tonnen Futter. Dabei handelt es sich sowohl um konventionelles, GVO-freies als auch Bio-Futter. Ziel der AGRAVIS ist es, durch ernährungsphysiologisch wertvolle und ökonomisch sinnvolle Substitute eine bestmögliche Futterversorgung für das Tier zu ermöglichen.

Ausführliche Informationen zum „Einsatz und der Herkunft der Futterrohstoffe und Getreide“ finden Sie im Flipbook des 4. AGRAVIS-Nachhaltigkeitsberichts

Saatgut

Im AGRAVIS-Bereich Saatgut werden verschiedene Saatgut-Komponenten produziert, gehandelt, gelagert, umgeschlagen und untersucht. Unterschieden wird dabei zwischen Umschlagware, wie zum Beispiel Mais und Raps, Einzelkomponenten wie beispielsweise Deutsches Weidelgras und Buchweizen, und Vermehrungsware wie beispielsweise Bohnen und Erbsen.

Ausführliche Informationen zu den „Saatgut-Komponenten und deren Herkunftsregionen“ finden Sie im Flipbook des 4. AGRAVIS-Nachhaltigkeitsberichts.

Agrarzentren

Die regionalen AGRAVIS-Agrarzentren gibt es überall dort, wo keine Genossenschaft aktiv ist und somit ein direktes Geschäft zum Landwirt betrieben wird. In den Agrarzentren werden landwirtschaftliche Rohwaren wie zum Beispiel Getreide und Ölfruchte erfasst und gehandelt.

Ausführliche Informationen zur „Rohwarenerfassung an AGRAVIS-Agrarzentren“ finden Sie im Flipbook des 4. AGRAVIS-Nachhaltigkeitsberichts .


Nach- und Nebenprodukte

Bei der AGRAVIS werden unterschiedliche Nach- und Nebenprodukte anderer Industrien gehandelt und in der Futtermittelproduktion eingesetzt. Beispiele sind Kartoffeldampfschalen, Altbrot, Kekse und Schokolade, aber auch Molkenpulver, Pflanzenfette und -öle sowie Raps- und Sojaschrot. Insgesamt machen die Nach- und Nebenprodukte zirka ein Drittel des Handelsvolumens der AGRAVIS-Bereiche Futtermittel und Agrarerzeugnisse aus.

Nach- und Nebenprodukte



Der Einsatz von Nach- und Nebenprodukten ist sowohl unter ökologischen als auch unter nährstoffökonomischen Aspekten sinnvoll, da die eingesetzten Rohstoffe samt ihrer wertvollen Inhaltsstoffe vollständig genutzt werden können und nicht als Abfall dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden müssen. Dies gilt insbesondere auch für die Tierfütterung: In den AGRAVIS-Futterrezepturen werden im Rinderbereich bis zu 70 Prozent Nach- und Nebenprodukte eingesetzt, für die Tierart Schwein bis zu 50 Prozent und für die Tierart Geflügel bis zu 35 Prozent. Die Anteile variieren aufgrund der ernährungsphysiologischen Bewertung der Rohwaren für die entsprechende Tierart.




Energie- und Kohlendioxid-Effizienz

In den meisten Futtermittelwerken der AGRAVIS ist ein Energiemanagementsystem gemäß der DIN EN ISO 50001 implementiert worden. Mit dem Managementsystem sollen Energieverbrauchszahlen, -ströme und Einsparpotenziale systematisch erfasst werden. Letzteres, also der möglichst effiziente Umgang mit und idealerweise auch die Einsparung von energetischen Ressourcen, gehören zu den Kernzielen des AGRAVIS-Nachhaltigkeitsprogramms.

Grund für die stetige Verbesserung der Energieverbrauchszahlen sowie der Emissionswerte sind die in den Werken entwickelten und umgesetzten Einzelmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, die damit gleichzeitig zur Verringerung der CO2-Emissionen beitragen. Die Basis bildet das Energiemanagementsystem, das kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Energieverbrauch und Kohlendioxid-Emissionen an zwölf Futtermittelwerken*



* Es handelt sich hierbei um die aufsummierten Daten derjenigen vollkonsolidierten Futtermittelwerke der AGRAVIS Raiffeisen AG, die gemäß der DIN EN ISO 50001 zertifiziert sind. Darunter fallen die 12 Futtermittelwerke in Münster, Dorsten, Oldenburg, Höltinghausen, Braunschweig, Bremerhaven, Leer, Lingen, Minden, Fürstenwalde, Querfurt und Hamburg. Das Werk Malchin ist im Jahr 2016 in die Ceravis übergegangen und deswegen nicht mehr Teil der Berichterstattung.



In den zentralen Verwaltungsgebäuden der AGRAVIS Raiffeisen AG haben sich der Energieverbrauch und die damit verbundenen Emissionswerte wie folgt entwickelt:

Energieverbrauch und Kohlendioxid-Emissionen an zentralen Verwaltungsgebäuden*



* Es handelt sich hierbei um die aufsummierten Daten der zentralen Verwaltungsgebäude in Münster (Industrieweg 74, Industrieweg 110) und Hannover (Plathnerstraße 4a) sowie des Distributionszentrums und des Logistiklagers für den Onlineshop in Münster (Gustav-Stresemann-Weg 10, Gustav-Stresemann-Weg 12). Im Jahr 2016 ist in der Zentrale Münster ein neuer Bauteil hinzugekommen und dafür die Außenstelle an der Robert-Bosch-Straße 21 weggefallen.


Informationen zur „Lizenzierung von Verpackungsmaterialien“ sowie der Teilnahme an den Initiativen „Pamira“ und „ERDE“ finden Sie im Flipbook des 4. AGRAVIS-Nachhaltigkeitsberichts