Bei der AGRAVIS stehen die Kunden im Mittelpunkt
Pflanzenbau
Die AGRAVIS-Pflanzenbau-Vertriebsberatung bietet Landwirten professionelle Unterstützung für eine nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Flächen an. Um dies tun zu können und gleichzeitig den regionalen Bezug zu gewährleisten, unterhält die AGRAVIS ein umfangreiches Feldversuchswesen auf mehreren Standorten im gesamten Arbeitsgebiet. Die Spannbreite der Versuche reicht dabei von klassischen Sorten- und Produktprüfungen bis hin zu komplexeren Anbauversuchen, die sich mit zahlreichen Themen rund um einen effizienten und ressourcenschonenden Ackerbau auseinandersetzen. So werden in rund 15.000 Versuchsparzellen die Fragen aufgegriffen, die sich die Landwirte im täglichen Arbeitsalltag stellen:
- Welche ist die richtige Sorte für meinen Standort?
- Wie kann ich meinen Weizen optimal mit Nährstoffen versorgen?
- Mit welcher Aussaatstärke kann ich meinen Maisanbau optimieren?
- Welche Pflanzenschutzstrategie ist unter meinen Bedingungen die optimale?
- Wie kann ich Resistenzen vermeiden?
Weitergehende Informationen finden Sie im Flipbook des 4. AGRAVIS-Nachhaltigkeitsberichts
Futtermittel
Ökologischer Fußabdruck von AGRAVIS-Schweinefutter
Der AGRAVIS-Ökoeffizienz-Manager Schwein ist ein Online-Tool mit dem unterschiedliche Futtermischungen für Schweine hinsichtlich ihrer ökologischen und ökonomischen Auswirkungen miteinander verglichen werden können. Das Produkt Futter wird dabei von seinem Ursprung (also der Rohwarenerzeugung) bis hin zum lebenden Schwein untersucht.

Mit Hilfe des Ökoeffizienz-Managers* sind die folgenden zwei Fütterungskonzepte für Schweine verglichen worden:
- Futterkonzept „Gestern“ (Optimierung gemäß umsetzbarer Energie, konstanter Rohproteingehalt in allen Mastphasen)
- Futterkonzept „Zukunft Füttern“ (Optimierung gemäß Nettoenergie, Absenkung des Rohproteingehalts im Verlauf der Mastphasen unter Zugabe von freien Aminosäuren)
Der Vergleich zeigt, dass das Konzept „Zukunft Füttern“ bei konstanten Futterkosten deutlich geringere Umweltauswirkungen hat. Ganz konkret hat in diesem Fall die Reduzierung des Rohproteinanteils zugunsten von Getreide und Aminosäuren den ökologischen Fußabdruck des Konzeptes „Zukunft Füttern“ reduziert. Bezogen auf die Produktion von Futter für 1.000 Kilogramm Schweine-Lebendgewicht, und unter den konkret in der Studie zugrundeliegenden Annahmen und Rezepturen bedeutet das außerdem...**
- ... eine Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit (gemessen durch die Änderung des Kohlenstoffgehaltes des Bodens) um 15 Prozent
- ... die Reduzierung der marinen Eutrophierung (also der Stickstoff-Emissionen ins Wasser) um fast 18 Prozent, und der Süßwasser-Eutrophierung (also den Phosphor-Emissionen ins Wasser) um gut 8 Prozent
- ... das Vermeiden von fast 24 Prozent der Versauerungseffekte
- ... die Reduzierung der Klimawirkungen (in CO2-Äquivalenten) um gut 21 Prozent
* Der Ökoeffizienzmanager ist ein von BASF für AGRAVIS entwickeltes Online-Berechnungstool. Die gemeinsam erstellte Studie (Mueller, B 2018: Update – Ökoeffizienz-Analyse – Nachhaltigkeitsbewertung AGRAVIS-Schweinefutter. Unveröffentlichte Studie im Auftrag der AGRAVIS Raiffeisen AG vom 1.2.2018) ist vom TÜV Rheinland kritisch geprüft worden.
** Bei Veränderung der Rezepturen und der zugrundeliegenden Eingangsparameter der Studie können die prozentualen Unterschiede deutlich von den genannten Werten abweichen.